Die 500 Fragen mit Beispiel-Antworten
Cerviden (Hirschartige) haben keine Gallenblase. Bei Boviden (Rinderartigen) und Schwarzwild ist sie dagegen vorhanden.
Die Galle ist ein Sekret der Leber und hilft dem Verdauungssystem bei der Verwertung von Fetten. Wiederkäuer haben eine sehr fettarme Nahrung, daher können einige Arten auf eine Gallenblase zur Speicherung verzichten.
Die Cerviden (Hirschartigen) werfen den Kopfschmuck ab, die Boviden (Rinderartigen) tun es nicht.
Für Rotwild liegt die Hauptbrunft im September/Oktober; Damwild und Sikawild sind wie so oft einen Monat später dran. Für Rehwild liegt die Brunft früher, für Schwarzwild später.
Ein Platzhirsch ist zwar sehr imposant, aber das Rudel wird von einem führenden, erfahrenen Alttier geführt.
Die Wiederkäuer unter den Schalenwildarten haben keine Schneidezähne im Oberkiefer (die Grandeln des Rotwilds sind Reste von Eckzähnen).
Es gilt die Regel: „Alt verfegt zuerst, Jung verfärbt zuerst.“. Bei allem was das Geweih betrifft sind alte Hirsche etwas früher dran.
Das Geweih der Kolbenhirsche ist aufgrund des noch durchbluteten Bastes sehr empfindlich. Wenn Sie einen Streit austragen dann mit den Vorderläufen.
Die Tragzeit beträgt ca. 8,5 Monate. Setzzeit ist Mai – Juni, Brunft ist von Mitte September bis Mitte Oktober.
Rotwild wird in NRW seit Inkrafttreten des Ökologischen Jagdgesetzes nur noch nach Altersklassen unterteilt. Die Details kann man z.B. der Anlage 1 zu § 21 DVO LJG-NRW entnehmen. Dort wird unterschieden:
Ein Hirsch der Klasse 1 ist damit ein Hirsch von 12 Jahren oder mehr.
Hier genaue Informationen zu bekommen hat einige Besuche bei Google erfordert …
Es suhlen z.B. Rot- und Sikawild sowie das Schwarzwild. Damwild suhlt dagegen nicht, und auch Rehe suhlen nie. Zu Gamswild und Muffelwild konnte ich keine brauchbaren Informationen finden, meine Vermutung ist aufgrund der Herkunft dass sie nicht suhlen.